Sisha und Chero
- Kebabe Valentine
- 28. Apr. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Heute hatte ich die Zeit mal wieder nach VHP Sisha Rock'n'Smoke und ihrem Fohlen VHP Cherokees Smoky West zu sehen. Der kleine Bub war nun ganze zwei Tage alt und wirkte nicht mehr so unsicher auf seinen staksigen Beinen. Nach einer kurzen Kennenlernrunde, wo ich ihn mich hab beschnuppern lassen und dann geknuddelt habe - immer unter den wachsamen Augen von Sisha -, habe ich mir das Halfter meiner Süßen geholt und die beiden dann aus dem Stall geführt. Chero schien immer wieder zögern zu wollen, doch andererseits nicht von der Seite seiner Mama weichen zu wollen. Es war ein ziemlich amüsanter Anblick, dennoch hielt ich regelmäßig und hatte ein Auge darauf, dass er sich an alles gewöhnen konnte. Besonders Emma, meine alte Corgi-Dame, schien ihm nicht geheuer und sofort verkroch er sich hinter Sisha. Nun, er war erst wenige Tage, da konnte man ihm seine Scheu und Vorsicht kaum verdenken. Nach wenigen Minuten standen wir auch schon vor einer der kleineren Koppeln. Ich führte beide rein, schloss den Zugang und befreite Sisha dann von ihrem Halfter. Sie benahm sich wie immer, drehte sofort ab und widmete sich dem saftigen Gras. Von den Problemen nach dem Fohlen war nichts mehr zu sehen und das beruhigte mich ungemein. Es schien fast, als sei nie etwas gewesen. Chero wich ihr wieder keinen Meter von der Seite, betrachtete aber aufmerksam die große weite Welt und hatte schon bald die anderen Pferde auf der großen Nachbarkoppel entdeckt. Um diese neugierig bestaunen zu können, ging er sogar ein wenig auf Abstand zu seiner Mama. Wie es wohl war, alles so zu entdecken? Der fremde, grüne Boden. Der helle Ball am Himmel. Diese Weite, keine grauen Wände die einen einengten und das Sichtfeld verengten. Es musste überwältigend sein und mehr als verständlich, dass Chero doch eher zur Vorsicht neigte. Kaum machten die Pferde auf der anderen Weide ein Rennen, ging diese Aktivität auch auf Sisha über. Sie fetzte jetzt nicht über die Weide, aber ein flüssiger und weiter Trab war durchaus drin. Chero wusste gar nicht wie ihm geschah. Gerade mampfte seine Mutter noch das komische grüne Zeug und dann war sie auf einmal weg. Das ging natürlich gar nicht und Chero hetzte ihr in einem weitgreifenden Galopp hinterher. War gar nicht so einfach mit Sisha Schritt zu halten, war Chero noch immer recht klein und schlaksig, schwächlich. Mal sehen wie lang es dauern würde, bis er seines Alters entsprechend aussah. Jetzt sollte er erst einmal seinen ersten Tag auf der Weide genießen können, auch wenn ich immer ein Auge drauf hatte.
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