Werdende Mütter
- Kebabe Valentine
- 24. Aug. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Nun ist es schon eine ganze Weile her, dass meine Damen ihren Decksprung bekamen und haben mittlerweile ziemlich runde Bäuche, wie man sehen kann. Ich hatte sie auf der großen Koppel stehen und verbrachte viel Zeit mit ihnen. Ob ich nun im Gras saß und ihnen zusah, wie sie sich die dicken Bäuche noch größer fraßen oder ihnen nicht von der Seite weichen konnte, viel zu sehr damit beschäftigt sie zu kuscheln und/oder zu kraulen. Während die braune Zen es hinter den Ohren besonders machte, wie eine Katze, bevorzugte die weiße Mazikeen den Hals. Quarter Dame Sisha hatte es am liebsten, wenn man sachte mit den Nägeln über ihren Bauch fuhr, wobei das in der tragenden Zeit etwas ins Gegenteil verlief. Ich war schon mega gespannt auf die Fohlen. Nach dem sie wohl kamen? Nach dem Papa, der Mama oder doch eine schöne Mischung aus beidem? Neugierig machte mich vor allem auch das Fohlen von Maze. Würde es seine Farbe behalten oder doch mit der Zeit ausschimmeln? Alles war möglich und ich freute mich schon jetzt wie ein grinsendes Honigkuchenpferd darauf, ihnen beim Aufwachsen zuzusehen. Die Babys wurden viel zu schnell groß. Nahm man sich Chero und Sox als Beispiel. Chero würde bald verkauft und Sox war alt genug, um eingeritten werden zu können. Fasziniert war ich ja, wie sehr Sox nachgedunkelt war. Statt dem hellen Rot, hatte er nun einen wunderbar dunklen Rotton, fast wie Blut. Nicht mehr lange und er würde bei mir auf dem Hof stehen. Auch mussten einige Entscheidungen getroffen werden, aber dazu andermal mehr. Auch jetzt ließ ich die Gedanken ins Schwerelose treiben, während ich in dem borstigen Gras saß, den See im Hintergrund glänzen sehen konnte und den Geräuschen lauschte, die meine Damen beim Grasen machten. Sisha kam auch auf mich zu, kaum dass sie von mir Notiz nahm. Grinsend wartete ich auf sie und kraulte sie am Kopf, als sie begann neben mir die grünen Holme aus dem Boden zu zupfen. Nach einer Weile lehnte ich mich zurück, legte einen Arm unter den Kopf und starrte in den wolkenlosen Himmel. Ja, die Zeit verging viel zu schnell, aber ich würde das beste daraus machen!
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