Ein Tag voller Training
- Kebabe Valentine
- 10. Mai 2016
- 2 Min. Lesezeit

Heute hatte ich beschlossen, mir Emma zu schnappen und mit ihr zum Stall zu fahren. Dort traf ich nicht nur Cassia an, die Hofbesitzerin, sondern auch Amelie Richford. Mitten in der Woche hatte ich sie weniger erwartet, hatte sie doch selbst noch einen Hof zu leiten und da dachte ich, sie würde sich eher am Wochenende um Prinz Salko kümmern. Nun, dass sie unter der Woche da war, sei mal als unwichtig abgestempelt. Ich war jedenfalls froh darüber und drückte sie kurz zur Begrüßung. Während Amelie wieder zu Salko ging und ihn pflegte, heftete sich Emma an ihre Füße und sah den beiden aufmerksam zu. Es ließ mich den Kopf schütteln, denn Emma war bereits 9 Jahre und daher hatte sie mich schon viele Jahre mit den Pferden begleitet. Ihre Neugierde schien sie jedoch nie zu verlieren und das ließ mich lächeln. So alt wurden Corgis leider nicht, daher war ich froh jeden noch so kleinen Moment mit ihr verbringen zu können. Von der Weide schnappte ich mir Gida und führte sie zum Stall, um sie davor neben Salko anbinden zu können. Die beiden begrüßten sich freudig, obwohl sie bis vorhin noch gemeinsam auf der Weide standen. Sie waren eindeutig beste Freunde geworden und das erfreute mich. Der Hannoveraner - Wallach stand sonst immer relativ allein da, weil die Quarter eher für sich blieben. Doch seit vor einigen Tagen die Salerner-Stute zu uns kam, waren sie nur noch getrennt zu sehen, wenn einer von beiden im Stall oder beim Training war. Nach der Pflege sattelte ich Gida und lief neben Amelie zum Reitplatz. Cassia folgte uns und ich fragte gleich nach, ob sie denn mein Training überwachen könne. Sie stimmte zu und nach dem Aufwärmen, ritt ich zum ersten Mal auf ein kleines Hindernis zu. Gida musste erstmal wieder fit und muskulös werden, bevor wir die großen Sprünge angingen. Gida setzte darüber, als würde sie nie was anderes machen. Cassia gab mir Tipps, sagte was nicht ganz gepasst hatte und bat mich, noch einmal das Hindernis anzureiten. Emma verfolgte das alles aufmerksam, während Amelie im hinteren Teil des Platzes Salko longierte. Als der Tierarzt da war, meinte dieser schon, das Muskelkettensyndrom würde langsam schwinden. Er lief mittlerweile nicht mehr ganz so steif und schien auch nicht mehr so viele Schmerzen zu haben. Das machte mich sehr glücklich, immerhin wollte ich, dass es all meinen Babys gut geht! Doch jetzt musste ich mich erst einmal wieder auf Gida konzentrieren, sie trainieren und aufbauen. Mit dem richtigen Training, sollte das ziemlich schnell gehen. Lächelnd ritt ich das Hindernis erneut an ...
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