Eine alte Freundin
- Nora Rosner
- 2. Juni 2016
- 2 Min. Lesezeit

Ich konnte es kaum erwarten bis ich Kebabe wieder in die Arme schließen konnte. Zuletzt sahen wir uns vor einem halben Jahr, als sie beschlossen hatte Gida, eine Salerner Stute, zu kaufen. Bald würde ihr Flieger landen und sie würde mit dem Taxi herfahren. Ich hatte ihr so unglaublich viel zu erzählen, angefangen mit dem neuen Job und meinem wirklich tollen Chef, er hatte eines dieser unglaublich süßen lächeln, welches ihn noch sympathischer machte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich die Klingel der Tür hörte, ohne lange darüber nachzudenken, rannte ich zur Tür riss sie auf, beinahe stolperte ich im Treppenhaus, auf dem Weg nach unten. Als Kebabe mich sah, lies sie die Koffer fallen, ich rannte sie beinahe um, so wuchtig war meine Umarmung. Ich freute mich wie ein kleines Kind, wir kannten uns jetzt schon seit 9 Jahren, doch unsere Freundschaft ist noch so stark wie am Anfang. Gerne denke ich daran zurück, wie wir uns kennengelernt haben. Ich war gerade in Fort William zu meiner Abschlussfahrt, da trafen wir uns eines Abends am Strand und daraus wurde eine richtige Freundschaft, auch als ich wieder hier, in Deutschland war, blieben wir im Kontakt. Ich nahm ihr den schweren Koffer ab und brachte ihn in meine Wohnung, Kebabe folgte mir. Den Koffer stellte ich im Wohnzimmer ab, dann setzten wir uns erstmal in die Küche, machten uns einen Kaffee und redeten. Sie erzählte mir von ihren Pferden vor allem von einem wunderschönen Araber namens VHP Aljaridian, begeistert beschrieb sie mir sein Temperament und zeigte mir einige Bilder von ihm. Es war gerade erst halb vier, als wir zusammen beschlossen haben, noch einmal durch die Stadt zu laufen, wir hatten kein Ziel, wir wollten einfach nur ein bisschen diesen warmen Tag genießen. Dabei gingen wir an einem Tattoostudio vorbei und ich erzählte ihr, dass ich schon lange mit der Überlegung kämpfe, mir ein Tattoo stechen zu lassen. Kebabe war sofort von der Idee begeistert, sie zerrte mich regelrecht in das Studio, sie meinte, wenn nicht jetzt, wann dann? Ich hoffte Inständig, dass gerade kein Termin frei war, doch wie es das Schicksal so wollte, war noch ein Termin frei. Anfangs hatte ich noch bedenken wegen den schmerzen, doch ich war überrascht, es war zwar nicht sehr angenehm, doch ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Dieses Wochenende verging leider viel zu schnell, ich hoffe du besuchst mich bald wieder oder ich dich! -*-
[Bild, Edit & Text by Nora Rosner!]
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