Beste Freunde
- Kebabe Valentine
- 4. Juni 2016
- 1 Min. Lesezeit

Als ich Deutschland verließ, in den Flieger stieg und endlich wieder in meiner Heimat ankam, ließ eine Überraschung nicht lange auf sich warten. Direkt vor dem Flughafen parkte ein alter Volvo und daran lehnte ein braunhaariger Russe. Jascha! Mein bester Freund. Der mittlerweile 27 jährige Kommunikationsdesigner lebte bis ins Teenageralter in Russland und kam mit seinen Eltern nach Schottland, weil sein Vater eine bessere Anstellung fand. Er hieß eigentlich Jakow Gromow, doch die russische Koseform war Jascha und so nannte ich ihn, seit er sich mir bei unserem Kennenlernen so vorgestellt hatte. Wir waren Nachbarn und auch wenn er drei Jahre älter war und ich auf ihn wie eine pubertierende Zicke wirkte, freundeten wir uns ziemlich schnell an und waren nach kurzer Zeit unzertrennlich. Über die Jahre wurde er wie ein großer Bruder für mich, wir wuchsen einander ans Herz. Auch als meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, war er für mich da. Der Anker, den ich so dringend nötig gehabt hatte und der mir über diese schwere Zeit hinweg geholfen hatte. Wer weiß, was aus mir geworden wäre, hätte ich ihn nicht gehabt. Vermutlich wäre ich in meiner Trauer versunken, die einzige Familie, die ich gehabt hatte, verloren zu haben. Mein Tag wäre heute monoton und ohne Lebensfreude. Nur dich ihn wurde ich zu dem sarkastischen und humorvollen Menschen, der ich heute war. Ich verdankte ihm so unendlich viel und ich könnte nie mehr ohne ihn. Egal war zukünftig noch geschehen möge, er hatte einen festen Platz in meinem Herzen und würde diesen auch niemals verlieren. Ich liebte ihn einfach! -*- [Unbearbeitet]
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