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Erstes Training [2/3]

  • Kebabe Valentine
  • 28. Juni 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Bei der Halle meines Nachbarn angekommen, traf ich erst einmal auf eben diesen und bedankte mich ehrlich, dass ich vorerst bei ihm trainieren konnte, bis meine Trainingsplätze fertig gestellt wären. Der alte Mann winkte nur bescheiden ab und sagte, ich könne jederzeit vorbei kommen und meine Pferde fit halten. Ich solle nur vorher bescheid geben, damit ich nicht die Reitstunden störte.

In der Halle gurtete ich bei VHP Vinzenta, kurz Zen, nach, was sie nur mit angelehnten Ohren und am Zügel zerrend über sich gehen ließ. Schon da hätte ich am liebsten Jascha angerufen, damit er mithelfen konnte und ich nicht allein dastand, sollte die Gute doch zu zickig werden und mich abwerfen. Ein Sturz schreckte kaum einen Reiter, aber es konnte immer böse enden, besonders bei solchen bockenden Wesen wie Zen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mies endete, war eben höher als bei einem gehorsamen Pferd. Am Ende ließ ich es aber doch, da ich sah wie sich zwei Reitlehrer und der alte Mann oben in den Zuschauerraum setzten und gemütlich einen Kaffee tranken. Sie würden mir zusehen und das kam mir nur entgegen.

Zum Aufsteigen brauchte ich glatt fünf Versuche, denn sie bockte oder trat mit einem großen Satz beiseite. Kaum im Sattel, hing sie an den Zügeln und hatte kein Bedürfnis stehen zu bleiben, bis ich ein anderes Kommando vorgab. Tatsächlich ging sie in einen zügigen Schritt und ich hatte alle Mühe, sie ruhig zu halten. So ging es die ganze Aufwärmphase, wobei es mit der Zeit ein wenig besser wurde.

Doch kaum wollte ich in den Trab, da machte ich sie einen gewaltigen Satz, sprang in den Galopp und hetzte einmal quer durch die Halle, buckelnd und an den Zügeln zerrend, bis ich sie wieder halbwegs unter Kontrolle hatte. Einmal setzte sie sogar über ein Hindernis und nur Jahre lange Übung verhinderte, dass ich im Sand landete. Mehrere buckelnden Runden dauerte es, bis sie halbwegs so lief wie sie sollte.

Stark schnaubte sie und ihr Tritt war auch nicht gerade gut, viel zu hart und aggressiv. Trotzdem war ich froh, dass sie erst einmal so ruhig wurde, dass sie auf meine Hilfen einging und nicht mehr so an den Zügeln hing.

Noch eine kleine Weile, bis sie entspannt ginge, dann wollte ich mal ein Hindernis testen. Schon jetzt war ich gespannt darauf, wie das denn klappen würde ... oder eben nicht.

Ich war ernsthaft am Überlegen, mir fachkundige Hilfe zu holen, denn ich wusste nicht, ob mein Training Wirkung zeigen würde. Außerdem hatten Trainer sicher gute Tipps auf Lager.


 
 
 

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