Baldiger Abschied

Als ich mich heute um die Pferde gekümmert habe, wollte Aiakos kara TANI unbedingt mit, während die alte Corgi-Dame Emma sich gleich in den Stall verzog und es sich im Stroh bequem machte. Mein Augenmerk lag die ganze Zeit, in der ich mich um die Damen gekümmert habe, auf dem kleinen Shiba, welcher die ganze Zeit um die Pferde schwänzelte, welche ihn neugierig und misstrauisch betrachteten. Auf der Weide tollten die jungen Damen direkt herum, während die anderen grasten und die morgendliche Frische genossen. Da entdeckte ich Aiakos auf der Koppel, was mir nicht ganz behagte. Er war so klein und kannte die Pferde noch nicht so. Und die Pferde kannten ihn nur vom weiten Sehen. Mit zwei Bewegungen stand ich auf der Weide und ging langsam näher, sah zu wie Vinzenta und Hedwig auf den Kleinen zutrabten und neugierig beäugten. In einem Abstand, wo ich schnell einschreiten konnte, sie aber auch nicht störte, blieb ich stehen und ließ sie vorerst machen, solang nichts passierte. Vinzenta hielt lieber Abstand von dem Shiba. Es könnte ja beißen oder so. Hedwig dagegen stieß ihn mit den weichen Nüstern an und bekam zur Belohnung einen feuchten Zungenschlecker. Hedwig war allgemein ein liebevolles Tier, ruhig und absolut tierlieb, egal wie groß oder klein, weich oder schuppig. Aiakos scheint sie sofort ins Herz geschlossen zu haben. Aber hey, wer würde sich nicht in diesen Welpen verlieben? Auf Vinzenta übte Hedwig einen guten Einfluss aus. Sie war ruhiger, nicht mehr so stutenbissig und misstrauisch. Unter dem Sattel hatte sich nichts gebessert, aber sobald ich künftiges Fohlen entwöhnt wurde, würde ich sie mit Hilfe von Marie Linde Turzon neu einreiten, diesmal richtig, wie es sich gehörte. Mich machte es traurig, dass ich ihr ihre Freundin nehmen würde, denn Hedwig würde nicht bei uns bleiben. Bald hieß es Abschied nehmen von ihr und meinem kleinen Quarter Chero. Doch sie würden fantastische neue Besitzer finden, da war ich mir sicher! [Pic by me; Edit by Amira Harrington]